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„Wie ein Einheimischer soll euch der Fremde gelten, der bei euch lebt. Und du sollst ihn lieben wie dich selbst!“ (Lev 19,34)
Es ist die Zeit der Fußball-Europameisterschaft. Ich bin in Berlin und erlebe, wie sich das öffentliche Deutschland frei und weltoffen präsentiert. In der Mitte Berlins gibt es eine große Fanmeile. Dafür sind viele Straßen, Plätze und Wege in Berlin-Mitte gesperrt. Der halbe Tiergarten ist umzäunt. Barrieren, Zäune und Einlasskontrollen bestimmen das große Public Viewing. Frei zugänglich dagegen ist das Public Viewing unmittelbar neben meiner Unterkunft an einem Spät-Shop. Hier trifft sich die Straße zum Fußball-Schauen. Im Gegensatz zu dem Biergarten um die Ecke, den deutsche Fahnen zieren, schmücken den „Späti“ alle möglichen Fahnen der beteiligten Teams. Sie sehen z.T. selbstgemacht aus und hängen unscheinbar an dem Schaufenster.
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An einem Abend sitzen 60 Menschen vor zwei kleinen Fernsehern auf dem Gehweg, ich mittendrin. Die Straße ist vom Publicum fast eingenommen. Autos bleiben stehen, Fahrerinnen steigen aus und gesellen sich dazu. Viele Nationalitäten sind versammelt: Türken, Spanier, Deutsche, Engländer, Portugiesen, Menschen mit dunkler Hautfarbe und weitere Personen aus dem Viertel. Alle fiebern mit. Die einen sind für das eine, die anderen für das andere Team, aber alle sind für guten Fußball. Pause zwischen den Halbzeiten. Ein kurzes heute journal berichtet über Maßnahmen der Politik zur Eindämmung von „illegaler Zuwanderung“. Es berichtet über die Kosten, die die vielen Asyl-Flüchtlinge und Ausländer verursachen und für die der Steuerzahler aufkommen muss. Alle, eine Mixtur verschiedener Nationalitäten, sehen gemeinsam diesen Bericht. Für einen Moment legt sich ein Schweigen über die ganze Gruppe. Umso härter klingt darum der Satz: „Die Bundesregierung plant, Zuwanderung zu erschweren und schneller abzuschieben, um so die Kosten zu reduzieren.“ Fast alle, die hier zusehen, haben eine Einwanderungsgeschichte, manche sind geflüchtet. Auch ich bin z.Z. ein Zuwanderer in Berlin. Es wirkt, als würden die Gespräche für einen Moment verstummen.
Ich denke daran, dass es mehrere Untersuchungen und Studien gibt, die belegen, dass Flüchtlinge – volkswirtschaftlich betrachtet – positive Effekte haben, indem sie Investitionen fördern, Arbeitsplätze schaffen und die Steuereinnahmen erhöhen. Zuletzt warb eine Arbeitgeber-Studie für mehr Einwanderer. Sie wären auf Dauer ein Gewinn für die Gesellschaft. Wie kommt es dann im heute journal zu einer einseitigen Darstellung darüber, dass Flüchtlinge vor allem etwas kosten?
Da sitzen wir nun, eine Gruppe aus vielen Nationalitäten und wollen das europaoffene und fremdenfreundliche Fußball-Deutschland feiern. Wir tun es, trotz aller politisch und gesellschaftlich aufgerichteten Barrieren und Zäune und Einlasskontrollen.
„Wie ein Einheimischer soll euch der Fremde gelten, der bei euch lebt. Und du sollst ihn lieben wie dich selbst!“
Mit diesem persönlichen Bericht aus Berlin grüße ich uns mit dem Newsletter zum Oktober herzlich.
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Am 3. Oktober endet die Ausstellung „Aber wie hat sich Fatuma gefühlt?“ Ihr schließt sich eine weitere Ausstellung mit Bildern palästinensischer Photographinnen und Fotografen über bewohnte Räume in Gaza und der Westbank an. Die Bilder sind z.T. im Vorprogramm des Filmfestes von Cannes preisgekrönt worden.
Wir feiern Erntedank und freuen uns, dass Mitri Raheb die Predigt halten wird. Er ist palästinensischer Christ, Gründer des Internationalen Begegnungszentrums und der Dar-al-Kalima-Universität in Bethlehem und früherer Pastor an der dortigen Weihnachtskirche. Seit Jahren engagiert er sich in palästinensisch-israelischen Friedensarbeit und sät den Samen der Gewaltlosigkeit in die Herzen der Menschen.
Die Frage nach gewaltfreien Konfliktlösungen greift eine Themenreihe auf, die in der Friedensdekade im November geplant ist. Wir informieren rechtzeitig.
Ende Oktober öffnen sich die Türen der Süsterkirche für ein Nachmittag der Begegnung: „Dabei sein ist alles“ – Eine Einladung zu einer Kirchenolympiade und Auftaktveranstaltung zu dem Projekt „SüsterLotsen“.
Wie die vielen bunten Blätter, die der Oktober mit sich bringen wird, ist das Programm der Süsterkirche in diesem Monat.
Viel Spaß beim Lesen oder Überfliegen dieses Newsletters!
Uns allen einen bunten, sonnendurchfluteten Oktober.
Ihr Bertold Becker |
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Freitag, 04.10.2024 Altstadt Nicolai 20.00 Uhr Taizé-Andacht Trägerkreis Meditative Angebote
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Samstag, 05.10.2024 Süsterkirche 15.30 bis 18.30 Uhr Kirche Kunterbunt Jugendreferentin Lena Kromminga und Team
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Sonntag, 06.10.2024 Erntedank Süsterkirche 10.30 Uhr Gottesdienst in Zusammenarbeit mit der Bielefelder Nahost-Initiative mit Abendmahl Predigt: Pfarrer Dr. Mitri Raheb, Präsident der Dar al-Kalima Universität Bethlehem
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Freitag, 11.10.2024 Süsterkirche 15.00 Uhr Freitag-Nachmittag-Gottesdienst Pfarrer Bertold Becker
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Sonntag, 13.10.2024 20. Sonntag nach Trinitatis Süsterkirche 10.30 Uhr Gemeinsamer Innenstadt-Gottesdienst Professor Dr. Andreas Lindemann
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Donnerstag, 17.10.2024 Süsterkirche 19.00 Uhr Friedensgebet "Frieden für das Heilige Land" Pfarrer Bertold Becker und Versöhnungsbund
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Sonntag, 20.10.2024 21. Sonntag nach Trinitatis Neustadt-Marien 10.30 Uhr Gemeinsamer Innenstadt-Gottesdienst Pfarrerin Dr. Christel Weber
Gemeinderaum, Güsenstr.16 15.00 Uhr Gottesdienst in Gebärdensprache Pfarrerin Kerwin
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Sonntag, 27.10.2024 22. Sonntag nach Trinitatis Altstadt-Nicolai 10.30 Uhr Gemeinsamer Innenstadt-Gottesdienst mit Bezug zum Internationalen Bielefelder Geschichtenerzähl-Festival Pfarrer Bertold Becker
Süsterkirche 15.30 Uhr Gottesdienst der ungarisch-reformierten Gemeinde
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Montag, 31.10.2024 Reformationstag Altstadt-Nicolai 19.30 Uhr Gottesdienst "500 Jahre Gesangbuch" Superintendent Christian Bald, Dechant Norbert Nacke.
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Donnerstag, 03.10.2024, 17.00 Uhr Marienkirche Jöllenbeck Kreis-Chor-Orchesterkonzert „Ich lobe meinen Gott“ u.a. Thomas Gabriel, Mainzer Messe, sowie moderne Kirchenlieder zum Mitsingen Gospel- und Kirchenchöre des Evangelischen Kirchenkreises Bielefeld; Instrumentalensemble; Posaunenchor Theesen Leitung: Hauke Ehlers Eintritt frei; um Spenden wird gebeten.
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Samstag, 05.10.2024, 12.05 Uhr Altstädter Nicolaikirche 207. Marktmusik: TANZENDE ORGEL Werke von Jehan Alain, Max Reger, Felix Mendelssohn u. a. An der Beckerath-Orgel: Hyunsun Park (Detmold) Um Spenden für die Kirchenmusik im Evangelischen Stadtkantorat wird gebeten.
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Sonntag, 06.10.2024, 17.00 Uhr Neustädter Marienkirche PSALMEN u.a. Gerard Bunk, 13. Psalm für Sopran, Chor, Streicher und Orgel Leonard Bernstein, Chichester Psalms in der Fassung für Sopran, Chor, Harfe, Schlagzeug und Orgel Mayan Goldenfeld, Sopran; Marienkantorei; Camerata St. Mariae Leitung: Ruth M. Seiler Mit freundlicher Unterstützung der Hanns-Bisegger-Stiftung. Karten zu 17,- €; 13,- € (Mittelschiff nummeriert); 13,- €; 10,- € (Seitenschiffe und Hoher Chor unnummeriert); Schüler ab 14 J. und Studierende bis 30 J. 5,- €; Kinder bis 13 J. frei. Tickets erhältlich in der Tourist Information, im Evangelischen Stadtkantorat sowie bei allen Chormitgliedern.
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Samstag, 12.10.2024, 12.05 Uhr Altstädter Nicolai 208. Marktmusik: JOHANNES BRAHMS und mehr An der Beckerath-Orgel: Matthias Biermann Um Spenden für die Kirchenmusik im Evangelischen Stadtkantorat wird gebeten.
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Samstag, 19.10.2024, 12.05 Uhr Altstädter Nicolaikirche 209. MARKTMUSIK: JOHANN SEBASTIAN BACH – LEOS JANACEK An der Beckerath-Orgel: Alexander Moosbrugger Um Spenden für die Kirchenmusik im Evangelischen Stadtkantorat wird gebeten.
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Samstag, 26.10.2024, 12.05 Uhr Altstädter Nicolaikirche 210. Marktmusik: ENGELSKONZERT An der Beckerath-Orgel: Martin Rieker Um Spenden für die Kirchenmusik im Evangelischen Stadtkantorat wird gebeten.
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Sonntag, 27.10.2024, 18.00 Uhr Neustädter Marienkirche Musikalische Vesper am 22. Sonntag n. Trinitatis Marienquartett; Ltg. u. Orgel: Ruth M. Seiler Pfarrerin Dr. h.c. Annette Kurschus Um Spenden für die Kirchenmusik im Evangelischen Stadtkantorat wird gebeten.
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Donnerstag, Reformationstag, 31.10.2024, 19.30 Uhr Altstädter Nicolaikirche Reformationsgottesdienst „500 Jahre Gesangbuch“ Kirchenmusiker:innen des Kirchenkreises Bielefeld musizieren selbst Camerata St. Mariae Superintendent Christian Bald Um Spenden für die Kirchenmusik im Evangelischen Stadtkantorat und für das Gustav-Adolf-Werk wird gebeten.
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4. "Aber wie hat sich Fatuma gefühlt?"
Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Leerstellen in der Erzählung von Fatuma Elisabeth, die 1891 als fünfjähriges Kind von einem Missionar von Ostafrika nach Bethel gebracht wurde. Die verfügbaren Quellen zeigen ausschließlich die Perspektive Friedrich von Bodelschwinghs. Deswegen geht Sofia Nikoleizig der Frage nach, wie sich Fatuma Elisabeth gefühlt hat. Die Ausstellung besteht aus Bildern und Filmen sowie einem Buch über „die Geschichte der Kinder“, die nach Bethel gekommen sind.
Ausstellungsdauer: Am Donnerstag, 03.10.2024, ist die Ausstellung von 15.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Welthaus Bielefeld und Bielefeld postkolonial/ Decolonize Bielefeld statt. |
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5. Kirche Kunterbunt Kirche Kunterbunt – samstags von 15.30 bis 18.30 Uhr Gemeinsam Kirche erleben und entdecken. Im Miteinander gemeinsam Zeit verbringen als Familie in Gemeinschaft. Für Kinder mit Mamas, Papas, Omas, Opas, Tanten, Onkel, Paten und, und, und ... Aktiv-Zeit – Stationen zum Toben, Kreativsein, Experimentieren. Feier-Zeit – Staunen, Musik, Geschichten, Verrücktes und Gedanken zu Gott und der Welt. Essens-Zeit – lecker, fröhlich und mit viel Zeit für Gespräche und Austausch Der nächste Termin: Samstag, den 5.10.2024 von 15.30–18.30 Uhr in der Süsterkirche der Ev.-Reformierten Gemeinde Veranstalter sind die Evangelischen Kirchengemeinden Altstadt Nicolai, Neustadt-Marien, Ev.-Reformiert und Martini-Gadderbaum.
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6. Fotoausstellung „Inhabited Spaces ‒ Bewohnte Räume“
Samstag, 05.10.2024 Süsterkirche 20.00 Uhr Ausstellungseröffnung mit Dr. Mitri Raheb, Pfarrer; Prof. Dr. Dieter Becker, Bielefelder Nahost Initiative; Prof. Dr. Ulrike Bechmann, Vorsitzende des Förderverein Bethlehem-Akademie Dar al-Kalima e.V. Musik: Aeham Ahmad, Piano; Kompositionen an den Übergängen von jüdischer, christlicher und islamischer Musik.
Vom 5. bis zum 27. Oktober 2024 ist in der Süsterkirche eine Fotoausstellung von jungen Künstlern aus der palästinensischen Westbank und Gaza zu sehen. Die Bilder zeigen das alltägliche Leben vor dem 7. Oktober 2023. Das Thema „Inhabited Spaces – Bewohnte Räume“ gab den jungen Künstlern die Möglichkeit, ihre eigene Vorstellung von der sie umgebenden Welt zum Ausdruck zu bringen. Es sind bemerkenswerte Bilder, die die Suche nach einem menschenwürdigen, selbstbestimmten Leben zeigen. Ein Leben, das es in dieser Form nicht mehr gibt.
Die Ausstellung mit einundzwanzig Bildtafeln zeigt prämierte Werke eines Fotowettbewerbs an der Dar al-Kalima Universität in Bethlehem. Diese Uni ist eine Bildungseinrichtung besonderer Art und bietet ca. 500 Studierenden eine Zukunft in künstlerischen Studiengängen wie Film, Fotografie, Tanz. Kunst und Kultur können helfen, die Erfahrungen unter den Umständen der Besatzung zu verarbeiten. Vor einigen Jahren gründete die Universität zusammen mit engagierten Menschen in Gaza eine Zweigstelle. Der Campus ist heute zerstört.
Die Ausstellungseröffnung ist am 5. Oktober 2024 um 20.00 Uhr. An dem Abend spielt der palästinensische Pianist Aeham Ahmad Kompositionen an den Übergängen von jüdischer, christlicher und islamischer Musik.
Am Sonntag, 6. Oktober 2024, wird der Präsident der Dar al-Kalima Universität, Pfarrer Dr. Mitri Raheb, im Erntedank-Gottesdienst der Reformierten Gemeinde die Predigt halten.
Das Friedensgebet am 17. Oktober wird unter der Überschrift: „Frieden für das Heilige Land“ ebenfalls auf die Ausstellung Bezug nehmen.
Begleitende Veranstaltungen: Donnerstag, 17. Oktober, 19.00 Uhr: Friedensgebet "Frieden für das Heilige Land" zum Thema der Ausstellung Samstag, 26. Oktober, 19.00 Uhr: Lesung aus Nathan Thrall „Ein Tag im Leben von Abed Salama“ (Pulitzerpreis 2024)
Ausstellungsdauer: Samstag, 5.10. bis Sonntag, 27.10.2024 Öffnungszeiten freitags 16.00 bis 18.00 Uhr, samstags 11.00 bis 18.00 Uhr und während der Gottesdienste und Andachten.
Eine Kooperation der Bielefelder Nahost-Initiative und der Ev.-Reformierten Kirchengemeinde Bielefeld.
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7. Erntedank
Sonntag, 06.10.24 Süsterkirche 10.30 Uhr Gottesdienst zum Erntedank, Predigt Dr. Mitri Raheb Der Theologe Dr. Mitri Raheb ist Gründer und Präsident der Dar al-Kalima Universität in Bethlehem, der einzigen Universität für Kunst und Kultur in Palästina. Er sagt: „Solange es Besatzung gibt, wird es immer Widerstand geben. Der Kampf gegen den Terrorismus mit militärischer Macht ist kontraproduktiv. Er schafft mehr Terrorismus. Der beste Weg, den Terrorismus zu bekämpfen, ist, den Menschen Hoffnung zu geben.“
Bereits am Freitag, 4. Oktober 2024 wird er um 20.00 Uhr einen Vortrag im Haus der Kirche halten: „Hoffnung für Palästina? Suche nach Gerechtigkeit“ (Markgrafenstr. 7, 33602 Bielefeld)
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Samstag, 26.10.2024 Süsterkirche 19.00 Uhr „Ein Tag im Leben von Abed Salama“ Lesung aus dem Buch von Nathan Thrall (Pulitzer-Preis-Träger) Rezitation: Christine Ruis, Schauspielerin Musikalische Zwischenräume: Bertold Becker, Piano
„Auf einer Straße außerhalb Jerusalems verunglückt ein Schulbus. Der besorgte Vater Abed Salama fährt sofort zur Unfallstelle. Doch die verletzten Kinder wurden bereits in verschiedene Krankenhäuser der Stadt gebracht, zu der Abed mit seinen palästinensischen Papieren keinen Zugang hat. Seine Odyssee auf der Suche nach seinem Sohn ist verwoben mit den Geschichten unterschiedlicher Menschen, deren Wege unerwartet zusammentreffen: Unter ihnen eine Erzieherin und ein Mechaniker, die Kinder aus dem Wrack bergen, und ein israelischer Kommandant sowie ein palästinensischer Beamter, die mit den Folgen des Unfalls konfrontiert werden. In seinem gut recherchierten Werk, das wenige Tage vor dem Anschlag am 7. Oktober 2023 veröffentlicht wurde, geht Nathan Thrall nicht nur auf die komplexe Geschichte der Besetzung ein, vielmehr macht er sichtbar, was oft übersehen wird: das Leben der Menschen in einem zerrütteten Land.“ (Verlagstext)
Das Buch wurde 2024 mit dem Pulitzer-Preis in der Kategorie General Nonfiction ausgezeichnet, mit der Begründung: „Ein sorgfältiger und einfühlsamer Bericht über das Leben unter der israelischen Besatzung des Westjordanlandes, erzählt durch das Porträt eines palästinensischen Vaters, dessen fünfjähriger Sohn bei einem Schulbusunfall ums Leben kommt.“
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9. Dabeisein ist alles
Spiel- und Begegnungsnachmittag Eine Kirchenolympiade Samstag, 26.10.2024, 15.00 bis 18.00 Uhr
Wir laden ein zu einem bunten Nachmittag in der Süsterkirche mit Spielen, Gesprächen und Kaffeetrinken. Wer weiß, ob die Einsam- oder Zweisamkeit des Alltags sich durch etwas Neues bereichern lässt? Vielleicht ergeben sich neue Kontakte, vielleicht ergibt sich eine Idee für eine Fortsetzung, und vielleicht kommt ein neues Projekt an den Start. Was das ist, sein und werden kann, wird sich zeigen. Also: Wir puzzeln uns zusammen. Alle Menschen sind willkommen und eingeladen!
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10. Die SüsterLotsen
Eine Idee. Mit der Auflösung der Gemeindepflegestation stellt sich für uns die Frage, wie wir weiterhin diakonisch tätig sein wollen, an der Grenze zwischen Aufsuchen- der Begleitung, Beratung und Pflege. Dabei entstand die Idee der „SüsterLotsen“. Hier ein Auszug aus der Projektidee:
„Wie ein Lotse ein Schiff sowohl an Hindernissen vorbei als auch durch Untiefen und andere Schwierigkeiten sicher hindurchführt, so führen die SüsterLotsen der Ev.-Reformierten Kirchengemeinde Bielefeld Menschen durch die zunehmenden Schwierigkeiten des Alltags hindurch und helfen ihnen, möglichst bevor sie in Schwierigkeiten geraten. SüsterLotsen schließen eine Angebotslücke zwischen sozialer und gesundheitlicher Unterstützung älterer Menschen. Sie leisten aufsuchende Hilfe. So können Menschen, die sich das Wünschen, möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld bleiben. SüsterLotsen kommen kostenlos zu den Ratsuchenden nach Hause. Dies ermöglicht ihr einen umfassenden Blick in die tatsächliche Versorgungssituation und ein Eintauchen in die aktuelle Lebenswelt der Betroffenen. Ohne Zeitdruck können ältere Menschen mit den SüsterLotsen ihre Lebenssituation besprechen und dabei von ihren Bedürfnissen, Anliegen und Sorgen berichten. Auch telefonische Beratungen sind möglich.
SüsterLotsen sind ein ganz besonderes Team: Fachkundige und Laien, die sich in diesem Tätigkeitsfeld engagieren und so Impulse für die Gemeindepflege 2.0 der Ev.-Reformierten Kirchengemeinde Bielefeld und damit für diakonisches Handeln setzen. Sie helfen uns allen, unser Selbstverständnis als Gemeinde zu leben. So bleiben wir gemeinsam und sicher unterwegs.
Das Konzept: Menschen meist über 75, die merken, dass ihnen der Alltag allmählich schwerer fällt, bitten die SüsterLotsen zunächst um einen Besuch. Dabei handelt es sich bei Hausbesuchen von den SüsterLotsen im Gegensatz zu bestehenden Strukturen wie beispielsweise Pflegediensten nicht um eine vertraglich vereinbarte Leistung mit definierten Aufgaben, sondern um menschliche Zuwendung und Hilfe mit dem Ziel, das Leben leichter gelingen zu lassen. Themen wie die Vermeidung von Alleinsein und Einsamkeit, Alltagsunterstützung bei komplexen Arztterminen oder Herausforderungen im Alltag (Behördengänge, Beerdigungen etc.) stehen dabei meist im Mittelpunkt. Die fachkundigen SüsterLotsen leisten aber auch fachliche Unterstützung, wenn es darum geht, Erfordernisse und Bedürfnisse in Einklang zu bringen.
Es geht im Wesentlichen um: -Hilfe zur Gewährleistung der häuslichen Alten- und Krankenpflege; -Vorsorge, Begleitung und Nachsorge bei Krankenhausaufenthalt, -den Einsatz zur Vermeidung eines Krankenhausaufenthaltes und zur Unterstützung ärztlicher Behandlung; -Hilfe zur Fortführung des Haushalts; -individuelle Empfehlungen und Tipps zur sozialen Teilhabe, zu Wohnen und Gesundheit; -Angebot seelsorgerischer und sozialer Beratung und Hilfe in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Pastoralkräften; -Durchführung von Schulungen in häuslicher Alten- und Krankenpflege; -Gewinnen von aktiven Laien und Fachkundigen für die Mitarbeit; -Unterrichtung von Ratsuchenden in sozialen Fragen darüber, welche Stellen für die Gewährung weiterer Auskünfte und Hilfen im sozialen Bereich zuständig sind; -Angebote zur Freizeitgestaltung gemeinsam mit anderen Menschen („Gemeinsam, nicht einsam")
Durch die hohe Grundqualifikation und langjährige Berufserfahrung sowie die Hauptamtlichkeit mindestens einer qualifizierten Altenpflegerin im Team der SüsterLotsen kann eine Kontinuität geschaffen werden, die zu einem Vertrauensverhältnis auf beiden Seiten führt und langfristig für alle eine starke und verlässliche Stütze sein kann.
Offizieller Projektstart Starten möchten wir, wegen einer Fördermöglichkeit und um Aufmerksamkeit zu erzeugen, mit "Dabeisein ist alles". Das ist so etwas wie eine Kirchenolympiade. Es wird aber im Gegensatz zu den echten olympischen Spielen vor allem mit Spaß und fröhlichem Miteinander verknüpft sein, weniger mit einem Kampf um Medaillen. Um dafür Geld einzuwerben, haben wir erfolgreich einen Förderantrag für das Projekt „2.000 x 1.000 Euro für das Engagement gegen Einsamkeit" des Landes NRW gestellt. Dadurch bekommen wir tatsächlich 1.000 Euro Fördergelder, vor allem für die Kosten am Eröffnungstag, dem 26.10.2024, aber auch, um für dieses Anliegen und die SüsterLotsen zu werben.“ (Friederike Kasack)
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11. Bubble 2024 –Ein Erzählfestival der Vielsprachigkeit
Am Sonntag, 27.10.2024 findet das Bubble – das internationale Geschichtenerzähl-Festival – von 14.00 bis 18.00 Uhr rund um die Altstädter Nicolaikirche statt.
Bei diesem Festival dreht sich alles um die Sprachen Bielefelds. Bei freiem Eintritt laden die Erzähler:innen die Zuhörenden ein, einzutauchen in den Klang diverser Muttersprachen und in ferne und kreative Welten. Das Festival feiert die sprachliche Diversität der Stadt, in der Menschen aus 158 Nationen wohnen. Das Herzstück des Bubble wird die Laterne Magica von Kunstkönner e.V. aus Köln sein. Auf einer 360-Grad Leinwand erwecken Scherenschnitte und das Spiel von Licht und Schatten Geschichten zum Leben. Die Laterna selbst erzählt "von Wurzeln und Flügeln" und lädt die Menschen dazu ein, ihre eigenen Geschichten miteinander zu teilen. In Kooperation mit Kunstkönnern e.V. und dem Bielefelder Projekt „angekommen – in deiner Stadt Bielefeld“ entstanden, entstehen in zahlreichen Workshops Geschichten rund um die Laterna und ihre Geheimnisse. An einer weiteren Station lädt das Alarmtheater die Besuchenden ein, an einem Geschichtenbaum Gedanken und Geschichten zu hinterlassen. Rund um die Kirche wird in unterschiedlichen Zelten erzählt, musiziert und gebastelt. Im Kinderzelt wartet auf die kleinen Besucher ein XXL-Kamishibai mit vielen großartigen und spannenden Abenteuern. Das Internationale Geschichtenerzähl-Festival in Bielefeld ist ein lebendiges und inspirierendes Event, das Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenbringt, um die Kunst des Geschichtenerzählens über das Gefühl von Heimat zu feiern. Dieses Festival versteht sich nicht nur als Plattform für die Vermittlung von Sprache, sondern auch als ein bedeutendes Zeichen für Toleranz und interkulturellen Austausch. In einer Welt, die oft von Unterschieden geprägt ist, bietet das Festival einen Raum, in dem die Vielfalt der Kulturen und Sprachen gewürdigt wird. Die unterschiedlichen Sprecherinnen und Sprecher aus der Stadt und darüber hinaus repräsentieren eine breite Palette an Geschichten, die von persönlichen Erfahrungen bis hin zu traditionellen Erzählungen reichen. Jede Geschichte und jede Sprache stellt einen wertvollen Teil unseres gemeinsamen kulturellen Mosaiks dar.
Das Bubble ist eine internationales Geschichtenerzähler-Festival, das in diesem Jahr zum zweiten Mal vom Team des Bielefelder Carnival der Kulturen veranstaltet wird. 2022 fand es zu ersten Mal im Kunstforum Hermann Stenner, Kunsthalle Bielefeld, Waldhof, Extrablues Bar und im Park der Menschenrechte statt. Das Festival möchte die unterschiedlichen Sprachen der Stadt präsentieren und den Sprechern eine Plattform bieten, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. 2022 nahmen 25 Sprecher:innen und 15 Musiker:innen teil.
In diesem Jahr wird der zentrale Punkt die Laterna Magic des Künstlerpaares Kunstkönner sein. In Kooperation mit dem Verein Angekommen e.V. und dem Alarm Theater sind in der Zeit von 14 bis 18 Uhr Lesungen mit geflüchteten Jugendlichen geplant. Diese haben bereits im Vorfeld zusammen mit den Künstlern Geschichten zur Laterna geschrieben, die sie am Tag des Festival auf unterschiedlichen Sprachen vortragen wollen. Das Festival ist am Sonntag den 27.10.2024 in der Zeit von 14.00–18.00 Uhr geplant. Neben den Lesungen an der Laterna in der Kirche, wird es Outdoor ein 3 m hohes Kamishibai Erzähltheater geben und zwei kleine Stationen in denen ebenfalls Erzähler:innen und Musiker:innen abwechselnd in das Reich der Märchen und Legende einladen. Um 18.00 Uhr ist ein kleiner Lichterumzug mit beleuchteten Kunstobjekten durch die Altstadt geplant.
Der Gottesdienst am Sonntag, 27.10.2024 in der Altstädter Nicolaikirche steht im Zusammenhang mit diesem Festival.
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12. Gruppen und Kreise
Verschiedene Gruppen und Kreise treffen sich in, an und um die Süsterkirche herum. Jeden letzten Montag im Monat trifft sich der für jedermensch offenen Bibel-Lesekreis im Süsterzimmer um 19.30 Uhr. Alle 14 Tage mittwochs nachmittags um 15 Uhr trifft sich der Frauenkreis zu Themen rund um die Fragen von Glauben, Gesellschaft und Gemeinschaft. Der Computerkurs trifft sich mindestens einmal monatlich freitags vormittags. Das Kirchenöffnungsteam hält die Kirche zu festen Zeiten verlässlich offen. So ist dann in der Kirche immer jemand ansprechbar, kann Fragen beantworten oder zu Angeboten der Gemeinde einladen. Jeden zweiten Freitag im Monat ist im Anschluss an den Freitag-Nachmittag-Gottesdienst der Weltladenstand geöffnet. Kaffee und Kuchen werden gereicht – und die Süsterkirche wird zu einem Ort der Begegnung. Der Süstertreff bietet eine schöne Gelegenheit, sich mit anderen Senioren zu treffen, Kaffee zu genießen und nette Gespräche zu führen. Ein reiches musikalisches Angebot findet sich im Stadtkantorat. Alle Angebote finden sich auf der Homepage der Gemeinde. Programme und genaue Zeiten schicken wir bei Bedarf gerne zu. Sie liegen auch zum Abholen in der Kirche aus.
Frauenkreis Mittwoch, 09.10.2024, 15.00 Uhr "Wem gehört das Wasser? Global – ökologisch – zukünftig?" mit Pastor Bertold Becker
Mittwoch, 23.10.2024, 15.00 Uhr Der verlorene Sohn – Einmal anders! mit Pfarrer i.R. Gerhard Hille
Süstertreff Donnerstag, 17.10.2024, 15.00 Uhr mit Corinna Kampschulte und Heike Ludewig
Bibellesekreis Montag, 30.10.2024, 19.30 Uhr mit Martin Arnold, Annette und Thomas Nauerth
Computerkurs Freitag, 25.10.2024, vormittags mit Gerhard Hille
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