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ER heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden. Psalm 147,3 (zitiert nach der Zürcher Bibel)
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
der Vers aus Psalm 147 ist die Monatslosung für den August. Dieser Psalm rühmt die Größe Gottes, nicht in Furcht vor dem Allmächtigen, sondern in Ehrfurcht und Dankbarkeit. Im Neuen Testament finden wir die Gedanken dieses Psalms in vielen Sätzen wieder. Einer der bekanntesten steht vielleicht im 1. Brief an die Thessalonicher, Kapitel 5,16-18: Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
Geheilt werden! Fröhlich sein!
Wer möchte das nicht? Und ist nicht dieses Thema gerade jetzt besonders präsent, wo so viele Menschen versuchen, in einem von Fröhlichkeit geprägten Urlaub wieder zu Kräften zu kommen. Oft genug gelingt das nicht. Oder die Erschöpfung ist nur sehr kurzfristig überdeckt und zeigt sich allzu bald wieder.
Das trifft gerade auch die Kirche und ihre Mitarbeitenden – die hauptberuflich Tätigen ebenso wie die ehrenamtlich Aktiven. Wir kommen mehr oder weniger alle an unsere Grenzen.
Gott nicht. Gottes Kraft kennt keine Grenzen. Und wenn wir genauer hinschauen, erkennen wir, dass unsere Grenzen nicht so genau festgelegt sind. Mal sind sie enger, mal weiter.
Manchmal scheint es so, als gäbe es einen direkten Zusammenhang zwischen dem, was wir gerade tun, und dem Zustand unserer Kraft – oder unserer Fähigkeit, unseren „Reservetank“ wieder schnell aufzufüllen. Wer füllt den denn? Sind wir es selbst? Oder ist es Gott?
Vor Jahrzenten habe ich eine zunächst unscheinbare Frau kennengelernt, Luise H. aus Hannover. Sie legte im Gebet Menschen die Hände auf – und viele wurden gesund. Auch ich habe ihre Hilfe gesucht, weil mein Sohn in den ersten Lebensjahren sehr krank war. Er fuhr gerne zu ihr, und es ging ihm danach immer, zumindest für eine Weile, besser. Eines Tages, mit vier oder fünf Jahren, sagte er auf der Rückfahrt: „Luise denkt immer an ihren Einkaufszettel oder daran, dass sie einen Kuchen backen will, wenn ich bei ihr bin. Das finde ich komisch. Aber es ist gut.“ Ich fand seine Bemerkung gar nicht gut, schämte mich dafür und „beichtete“ es beim nächsten Besuch Luise H. Die lachte nur: „Recht hat er! Ich bin nämlich nicht ganz uneitel. Und bevor ich am Ende denke, dass ich es bin, die heilt, denke ich lieber daran, was ich zum Kuchenbacken brauche. Ich backe Kuchen. Gott heilt So ist das.“
Mein Sohn wurde schließlich im jungen Erwachsenwerden vollständig gesund, auch ohne Luise H.s weiteres Mitwirken. Sie hatte sich aus dem heilsamen Berühren zurückgezogen, nicht aber aus dem Gebet.
Nach dem Tod ihres Mannes, den sie lange gepflegt hatte, ging sie weiter zu dem Arzt, der sie begleitet hatte. Sie setzte sich ins Wartezimmer und betete im Stillen für die Patienten, die dort saßen – oft mit einer Illustrierten in der Hand. Der Arzt, der davon nichts wusste, fragte eines Tages seine Mitarbeiterinnen bei einem gemeinsamen Abendessen, zu dem er sie eingeladen hatte, was sie verändert hätten. Ihm fiele auf, dass die Patienten seit etwa einem Vierteljahr viel freundlicher in die Sprechstunde kämen und schneller gesund würden. Er sei zu dem Ergebnis gekommen, dass es nicht an ihm läge. Also könne es nur an ihnen liegen, und er wolle gerne wissen, was sie verändert hätten. Die Mitarbeiterinnen lachten und sagten, alle so ziemlich gleichzeitig: Luise H.!
Der Arzt schätzte Luise H., aber sie war doch keine Ärztin? Was hatte sie denn bloß gemacht? Also bat er Luise zum Gespräch. Ob sie Patienten heilen würde? – Nein! Ob sie mit den Patienten im Wartebereich sprechen würde? – Nein! Ja, was dann? – Ich bete. Im Stillen. Ja, und was passiert dann? – Gott heilt!
Der Arzt soll verwirrt gewesen sein. Er beobachtete etwas, was er nicht glauben konnte. Aber offenbar störte es auch nicht, dass er nicht glaubte.
Das änderte sich erst Jahre später, als er selbst im Sterben lag und Lusie H., inzwischen fast neunzig Jahre alt, ihn in den letzten Wochen auf seine Bitte hin häufig besuchte. Er starb, schwer krebskrank, zutiefst dankbar. Ohne Schmerzen. Zuletzt sah er gelöst aus. Und irgendwie sehr fröhlich. Gott heilt. Zerbrochene Herzen und erkrankte Körper. Aber er hat dabei seinen eigenen Plan.
Auch daran dürfen wir denken, wenn wir beten: DEIN REICH KOMME.
Ich wünsche allen, dass sie dem Heilungssegen Gottes in sich Raum geben.
Friederike Kasack
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Sonntag, 04.08.2024 10. Sonntag nach Trinitatis Neustadt Marien 10.30 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst der Ev. Innenstadtgemeinden Predigtreihe "Singt Gott ein neues Lied!" zum Jubiläum 500 Jahre Ev. Gesangbuch "Vertraut den neuen Wegen" (EG 395) Pfarrer i.R. Thomas Gano
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Freitag, 09.08.2024 Süsterkirche 15.00 Uhr Freitag-Nachmittag-Gottesdienst Predigt: Prädikantin Friederike Kasack
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Sonntag, 11.08.2024 11. Sonntag nach Trinitatis Neustadt Marien 10.30 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst der Ev. Innenstadtgemeinden Predigtreihe "Singt Gott ein neues Lied!" zum Jubiläum 500 Jahre Ev. Gesangbuch "Die güldene Sonne voll Freud und Wonne" (EG 449) Pfarrer i.R. Carsten Ledwa
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Donnerstag, 15.08.2024 Süsterkirche 19.00 Uhr Friedensgebet Pfarrer Becker und Team des Versöhnungsbundes
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Sonntag, 18.08.2024 12. Sonntag nach Trinitatis Süsterplatz 10.30 Uhr "Kirche trifft Kino.26" Gemeinsamer Open-Air-Gottesdienst der Ev. Innenstadtgemeinden mit Musik und Predigt zum aktuellen Kinofilm "Tatami" Predigt: Pfarrer Bertold Becker, Pfarrer Uwe Moggert-Seils Musuk: Andreas Kaling, Saxophone; Bertold Becker, Rhodes-Piano (Bei Regen findet der Gottesdienst in der Süsterkirche statt.)
Gemeinderaum Güsenstr. 16 15.00 Uhr Gottesdienst in Gebärdensprache Pfarrerin Heike Kerwin
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Sonntag, 25.08.2024 13. Sonntag nach Trinitatis Park der Menschenrechte an der offenen Lutter 10.30 Uhr Gemeinsamer Open-Air-Tauffestgottesdienst der Ev. Innenstadtgemeinden Pfarrer Bertold Becker, Pfarrerin Dr. Christel Weber
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Sonntag, 01.09.2024 14. Sonntag nach Trinitatis Stephanuskirche, Martini-Gadderbaum 10.30 Uhr Nachbarschaftsgottesdienst zur Begrüßung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden Pfarrerin Susanne Stöcker; Pfarrerin Dr. Christel Weber
Süsterkirche 18.00 Uhr Friedensgottesdienst 85 Jahre Angriffskrieg Deutschlands Pfarrer Bertold Becker und Team
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Samstag, 03.08.2024, 12.05 Uhr Altstädter Nicolaikirche 198. Marktmusik – BACH – RHEINBERGER – REGER An der Beckerath-Orgel: Hyunsun Park (Detmold) Um Spenden für die Kirchenmusik im Ev. Stadtkantorat wird gebeten.
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Sonntag, 04.08.2024, 18.00 Uhr Neustädter Marienkirche 44. Bielefelder Orgelsommer: MENDELSSOHN, REUBKE & MEHR An der Eule-Orgel: Konstantin Volostnov (Eriwan) Eintritt: 10 € / ermäßigt 7 €; Studierende bis 30 J. und Schüler ab 14 J. 5 €; Kinder bis 13 J. frei Im Anschluss an das Konzert: Ausklang bei Wein, Bier, Wasser, Snacks im oder am Gemeindehaus
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Samstag, 10.08.2024, 12.05 Uhr Altstädter Nicolaikirche 199. Marktmusik – DER FRÜHE BACH An der Beckerath-Orgel: Martin Rieker Um Spenden für die Kirchenmusik im Ev. Stadtkantorat wird gebeten.
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Samstag, 17.08.2024, 12.05 Uhr Altstädter Nicolaikirche 200. Marktmusik – SYMPHONISCHES ZUM JUBILÄUM An der Beckerath-Orgel: Martin Rieker Um Spenden für die Kirchenmusik im Ev. Stadtkantorat wird gebeten.
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Sonntag, 18.08.2024, 10.00 Uhr Waldkirche Waterbör (bei Regen in der Bartholomäuskirche Brackwede) Großer Bläsergottesdienst mit Predigt in Lied und Musik der Bielefelder Posaunenchöre Leitung: LPW Ulrich Dieckmann
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Sonntag, 18.08.2024, 10.30 Uhr Süsterplatz (bei Regen in der Süsterkirche) Gemeinsamer Innenstadtgottesdienst „Kirche trifft Kino“ mit Musik und Predigt zum aktuellen Kinofilm "Tatami" Musik: Andreas Kaling, Saxophon; Bertold Becker, Piano; Predigt: Pfarrer Bertold Becker; Pfarrer Uwe Moggert-Seils
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Samstag, 24.08.2024, 12.05 Uhr Altstädter Nicolaikirche 201. Marktmusik – WINDSPIELE An der Beckerath-Orgel: Christof Pülsch Um Spenden für die Kirchenmusik im Ev. Stadtkantorat wird gebeten.
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Samstag, 31.08.2024, 12.05 Uhr Altstädter Nicolaikirche 202. Marktmusik – ALTE UND NEUE MEISTER An der Beckerath-Orgel: Klaus Tegeler Um Spenden für die Kirchenmusik im Ev. Stadtkantorat wird gebeten.
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4. Besondere Gottesdienste
Tatami – Kirche trifft Kino am Sonntag, 18. August
Am letzten Sonntag der Sommerferien, dem 18. August, findet zum 26. Mal ein Gottesdienst der Reihe „Kirche trifft Kino“ statt. Der mittlerweile traditionelle Open-Air-Gottesdienst auf dem Süsterplatz unmittelbar an der Süsterkirche beginnt um 10.30 Uhr, bei Dauerregen findet er in der Kirche statt. In Predigt, Liturgie und Musik geht es dieses Mal um den aktuellen Film Tatami, in dem die Frage des politischen Konflikts zwischen Iran und Israel verknüpft ist mit der Weltmeisterschaft im Judo-Sport. Denn die aus dem Iran stammende Jodoka Leila weigert sich, dem Befehl aus der Heimat nachzukommen und ihren Traum von einer Goldmedaille aufzugeben. In „Tatami“ geht es um die Frage, was man bereit ist, für die Freiheit zu opfern, was die eigene Würde wert ist und wie weit man zu gehen bereit ist, um sich selbst treu zu bleiben. Biblische Grundlage des Gottesdienstes ist ein Vers aus dem 2. Timotheus-Brief (4,7): „Den guten Kampf habe ich gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt.“
Im Gottesdienst werden keine Filmausschnitte gezeigt, man kann, muss ihn aber nicht vorher gesehen haben. Einzelne Passagen und Filmsequenzen werden in der Predigt mit biblischen Aussagen verknüpft, sodass ein „Kino im Kopf“ entstehen kann. Den Gottesdienst gestalten Pfarrer Bertold Becker und Pfarrer Uwe C. Moggert-Seils, Musik: Andreas Kaling, Saxophone und Bertold Becker, Rhodes-Piano. Der Film „Tatami“ läuft ab 1. August 2024 im Lichtwerk-Kino, Ravensberger Park 7. Link zum Trailer
Der Gottesdienst findet statt in Kooperation der Evangelisch-Reformierten Kirchengemeinde Bielefeld mit den Bielefelder Arthouse-Kinos Lichtwerk & Kamera sowie in Gemeinschaft mit der Nachbarschaft der Ev. Altstädter Nicolaikirchengemeinde und der Ev.-Luth. Neustädter Marien-Kirchengemeinde.
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Tauffestgottesdienst am Sonntag, 25. August im Park der Menschenrechte
Überlegen Sie vielleicht schon länger, Ihr Kind taufen zu lassen? Oder Sie möchten selbst getauft werden? Sie wünschen sich ein fröhliches, ungezwungenes Fest? Dann ist vielleicht das Open-Air-Tauffest am Sonntag, 25.08.2024 um 10.30 Uhr im Park der Menschenrechte am genau das Richtige! Wir stehen mit beiden Beinen in der Lutter, und der Himmel ist offen …
Ein gemeinsamer Open-Air-Tauffestgottesdienst der Ev. Innenstadtgemeinden an der offenen Lutter mit Pfarrer Bertold Becker und Pfarrerin Dr. Christel Weber.
Melden Sie sich (an) – auch kurzfristig! bi-kg-neustadt@ekvw.de oder bei Pfarrerin Dr. Christel Weber Tel. 0521-67905
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5. Gemeindepflege Gerade wurde ich auf dem Weg vom Neubau zur Süsterkirche durch die laute Musik in einem vorbeifahrenden Auto an einen alten Hit erinnert: Mambo No. 5 Wer hat ihn nicht noch im Ohr? Er lief vor 1999 den Sommer über im Radio, und die Musik war so eingängig, dass auch der reichlich dümmliche Text mit den vielen Namen hängenblieb: A little bit of Monica in my life, a little bit of Erica by my side … Rita … Tina … Sandra … Mary … Jessica … Angela … Pamela …
Neun Namen? Ich schaue auf die roten Autos der Gemeindepflege und die Namen ändern sich: A little bit of Sheila in my life, a little bit of Edna by my side … Tatjana … Isabelle … Susanne … Claudia … Elisabeth … Heike … Vanessa … Wie gerne würden wir diese Namen weiter bei uns erklingen lassen! Doch nicht einmal der immer wieder finanziell enorm unterstützende Förderverein, der zwei Jahre vor Mambo No. 5 gegründet wurde, konnte die Fehlbeträge zuletzt noch auffangen. Denn die Verwaltungs-, Personal-, Software-, Geräte-, Miet- und weitere Grundkosten waren im Laufe der Jahre heftig gestiegen – weit mehr als die Einkünfte aus Pflege. Wir hätten es vielleicht trotzdem noch gewagt und auf zusätzliche Spenden vertraut, wenn wir das Personal hätten aufstocken können. Aber es war uns nicht gelungen, zwei oder drei gute, ins Team passende MitarbeiterInnen zu gewinnen, weil Pflegekräfte inzwischen regelrecht „ausgekauft“ und dann für teures Geld vermietet werden. Dieser doch sehr fragwürdige (Menschen-)Handel hat schon viele andere Pflegeeinrichtungen ins wirtschaftliche Aus gebracht. Nun wird also nach dem 1. August auf dem Parkplatz neben der Süsterkirche deutlich weniger Betrieb sein, die kleinen Gespräche beim Kommen und Gehen werden fehlen, vermutlich mehr als die gemeinsamen, oft zeitintensiven Dienstgespräche.
Immerhin haben alle Mitarbeiterinnen neue Verträge zum gleichen Tarif bei kirchlichen Arbeitgebern bekommen, und auch die meisten Patienten konnten neue Verträge so abschließen, dass sie die bekannten Pflegerinnen wiedersehen werden. Wir wünschen ihnen allen, dass es gut wird: Einen gesegneten Neubeginn wünschen wir und überall, wo es geschieht, ein fröhliches Wiedersehen!
Doch auch hier soll es ja weitergehen. Ob es nun nüchtern „GemeindePflege 2.0“ oder blumiger „Süsterlotsen“ heißt – der Inhalt ist entscheidend: Wir bleiben diakonisch am Ball, ab jetzt in der Lücke zwischen „fit“ bzw. „geht noch ohne Hilfe“ und ambulanter Pflege. Unsere diakonische Arbeit bekommt ein neues Profil für die Gemeindepflege, wird sich aus mehreren Puzzlesteinen zusammensetzen und Stück um Stück erweitern können, wenn viele mitmachen. Eine kleine Projektgruppe, u.a. mit Corinna Kampschulte, bastelt gerade daran. Das Presbyterium möchte gerne in der Septembersitzung auf der Basis dieser Vorschläge ein Konzept beschließen, das Grundstruktur und Inhalte der neuen Arbeit beschreibt. Es soll erweiterbar sein und Möglichkeiten zur Vernetzung vorsehen. Sobald das Konzept steht, können weitere Beschlüsse über zur Verfügung stehende Finanzmittel und damit über Kosten für Mitarbeitende (Minijob, Übungsleiterpauschale, Ehrenamtspauschale) gefasst werden. Wir freuen uns, wenn der Förderverein uns nach der Satzungsänderung in dieser Arbeit unterstützt. Zusätzlich ist eine spezielle Spendenaktion ist geplant, damit es kräftig losgehen kann.
Wir sind uns schon jetzt sicher, dass auch das ein Angebot wird, auf das die Gemeinde und alle, die sich daran mit Zeit- oder Geldspenden beteiligen, stolz sein können. In den Wintermonaten werden wir zu einer Gesprächsrunde dazu einladen. Vor 97 Jahren fing auch die Gemeindepflegestation einmal klein an. Sie hat sich sowohl hinsichtlich der Größe als auch der Qualität ihrer Arbeit angeht, großartig entwickelt. Dafür danken wir allen, die daran mitgewirkt haben, von ganzem Herzen.
Friederike Kasack
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6. Förderverein der der Evangelisch-Reformierten Gemeindepflege Bielefeld e.V.
Am 24.07.2024 hatte der Förderverein zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung geladen, um zu entscheiden, welcher der beiden Vorschläge angesichts des bevorstehenden Wegfalls der ambulanten Gemeindepflegestation – Satzungsänderung oder Auflösung des Vereins – angenommen werden sollte. Nach vorangegangener Diskussion wurde die vorgeschlagene Änderung der Satzung mit der erforderlichen ¾-Mehrheit der erschienenen Mitglieder angenommen. Die Auflösung des Vereins wurde von einer ¾-Mehrheit abgelehnt.
Die beschlossene Satzungsänderung soll nun zunächst bei den zuständigen Stellen zur Prüfung eingereicht werden. Bis zur gültigen Eintragung beim Registergericht bleibt die bisherige Satzung gültig.
Herr Michael Wadehn, seit Gründung des Fördervereins im Oktober 1997 aktiver Förderer und langjähriger Vorstandsvorsitzender, erklärte seinen Rücktritt von diesem Amt.
Seine großen Verdienste um die Förderung der Gemeindepflegestation bleiben dagegen bestehen. Dafür sei ihm auch an dieser Stelle herzlich gedankt.
Friederike Kasack
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7. Naturheilpraxis ohne Grenzen Seit Ende Juli werden montagnachmittags unsere Räume von „Naturheilpraxis ohne Grenzen“ genutzt. NOG ist ein deutschlandweit tätiger Verein mit inzwischen zehn Standorten. In Bielefeld ist er seit drei Jahren erfolgreich tätig. Da die bisherigen Räume im Café Welcome in der Schillerstraße von der Stadt kurzfristig wegen der Einrichtung einer Obdachlosenunterkunft gekündigt wurden, waren die dort Tätigen auf Suche nach Räumen und sind nun bei uns. Bereits vor dem Start in Bielefeld waren wir deshalb in Kontakt, aber der Raum im „Neubau“ wurde gerade renoviert.
Bei Naturheilpraxis ohne Grenzen leisten Heilpraktiker und Therapeuten aus verschiedenen Gesundheitsberufen (u.a. Chiropraktiker, Physiotherapeuten, Podologen, psychologische Berater …) ganzheitliche und naturheilkundlich-basierte Hilfe und psychologische Beratung für Menschen, die von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen sind.
Mit ihrem medizinischen und psychologischen Praxisangebot versorgen die dort ehrenamtlich Tätigen dabei Familien, Kinder, Erwachsene und Senioren in Armut. Da die gesetzliche Krankenversicherung viele dieser Behandlungen nicht übernimmt, blieben ihnen sonst solche Angebote verwehrt. Selbstverständlich arbeiten alle eng verknüpft mit örtlichen schulmedizinischen, psychotherapeutischen, sozialen und seelsorgerischen Hilfsangeboten zusammen.
Bei NOG werden ausschließlich ganzheitlich-tätige Therapeuten mit langjähriger Berufserfahrung und damit weitreichend fachlicher Kompetenz beschäftigt. Sie zeichnet zudem eine hohe Belastbarkeit und psychosoziale Kompetenz für Menschen in prekären Lebenssituationen aus. Näheres dazu auf der NOG-Webseite.
Die NOG-Praxis ist montags von 16–18 Uhr in den Räumen der Reformierten Kirchengemeinde/Süsterkirche tätig. Am Haus Güsenstr. 16, Eingang Erdgeschoss unten rechts, finden sich genauere Hinweise.
Zunächst gibt es für beide Seiten eine Versuchsphase bis Ende Oktober. Wenn es für beide Seiten passt, setzen wir das Engagement an diesem Ort fort.
Wir freuen uns über dieses Engagement, das wir auch als Ergänzung unserer eigenen diakonischen Angebote verstehen.
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Ein Brief hat uns erreicht: Einladung zum Mitdenken – und Mitmachen? Der Gottesdienst ist die zentrale Veranstaltung in der christlichen Gemeinde. In der reformierten Gemeinde habe ich immer wieder gehört, dass wir miteinander verbunden sind, dass wir uns zugehörig fühlen können, dass wir gemeinsame Verantwortung füreinander haben (über den Gemeindebesuchsdienst oder den Geburtstagsgruß für Senioren hinaus).
In der Gemeinde finde ich viele vertraute Elemente, jedoch ist es trotz Einladung zum persönlichen Gespräch oder Besuch der Gruppen nicht immer zu einem weiterführenden Kontakt gekommen. Was könnte helfen, dass solche Kontakte gelingen?
Auf der Seite der evangelischen Studierendengemeinde habe ich viele interessante Veranstaltungen und Angebote gefunden, die ich besuchen würde. Aber ich bin keine Studentin mehr.
Und viele dieser Angebote gibt es schon im Programm der evangelischen Kirche oder ist dahingehend vernetzt.
Ich stelle mir ein "Forum" vor, das diesen Veranstaltungen vorausgeht und möglicherweise fragt "Kommst du mit?" oder "Hast du Zeit für ...?", denn die Verbundenheit spüre ich im persönlichen Kontakt (Wo zwei oder drei ...).
Ich persönlich habe Veranstaltungen aus dem Programm der Erwachsenenbildung in Gütersloh besucht, einen Tag der Stille in Sarepta, Christliches Yoga, einen Literaturgesprächskreis, das Frauenfrühstück der Paulusgemeinde u.a. Das waren Veranstaltungen, die ein oder zwei Mal im Jahr stattfinden. Ich würde mich freuen, wenn ich Menschen in kürzeren Abständen treffen könnte und mehr Verbundenheit entstehen könnte.
Da ich berufstätig bin, kann ich überwiegend nicht am Nachmittag an Veranstaltungen teilnehmen und muss auch an den Abenden immer wieder schauen, ob ich Zeit habe. Ich muss es planen. Geht das vielleicht anderen Menschen auch so?
Ich bin bereit, weiter zu schauen, was man tun kann, was man verändern kann, sofern es weitere zwei oder drei Menschen gibt, die sich im Namen des HERRN treffen möchten.
Kommen Sie gern auf mich zu. Herzliche Grüße Marie-Luise Dresing 01575 6929378
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9. Gruppen und Kreise
Kirchenchor Dienstags, 19.45 Uhr, Süsterzimmer Der Kirchenchor trifft sich dienstags regelmäßig. In ihm treffen sich Menschen, die Lust haben an gemeinsamem Singen und Begegnungen. Er wird geleitet von Christiane Krause (Tel.: 0521 32923938). Wer immer mitsingen mag, ist willkommen! Der Chor pausiert im August noch.
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Ökumenischer Bibellesekreis Im für alle Interessierten offenen Bibel-Lesetreffen lesen wir die Bibel fortlaufend Abschnitt für Abschnitt und tauschen uns darüber aus, wie wir den Text (evtl. unterschiedlich) verstehen. Jede und jeder kann sich dazu äußern, oder auch einfach zuhören. Der Bibel-Lesekreis kann ein Ort zum Austausch über Gott sein und alle Fragen, die uns in diesem Zusammenhang beschäftigen. Der Kreis trifft sich am letzten Montag im Monat um 19.30 Uhr neben der Kirche im Süsterzimmer. Nächster Termin: Montag, 26.08.2024
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Frauenkreis In der Regel mittwochs, alle 14 Tage, 15.00–16.30 Uhr Wenn Sie Interesse haben an Themen der Zeit, an anderen Kulturen, an biblischen Erzählungen und ethischen Fragen, dann sind Sie im Frauenkreis der Gemeinde richtig und herzlich willkommen! Der Frauenkreis ist ein für jede offener thematischer Gesprächskreis. Neben thematischen Impulsen kommt das gemeinsame Zusammensein nicht zu kurz. Die Treffen finden im „Studio“ des Neubaus (Güsenstraße 16) rechts neben der Süsterkirche statt. Ein Programm mit Themen und Daten liegt in der Kirche aus. Das Programm schicken wir auf Anfrage auch gerne persönlich zu Der Kreis pausiert in den Sommerferien. Die nächsten Termine werden anschließend festgelegt und bekanntgegeben.
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Süstertreff Haben Sie Interesse an einem gemütlichen Nachmittag mit Kaffee und einem lockerem Austausch zu Alltagsthemen?
Corinna Kampschulte und Heike Ludewig laden zum Süstertreff ein. Die Termine sind ca. alle vier Wochen in der Regel donnerstags von 15 bis 17 Uhr im Gemeinderaum, Güsenstraße 16, neben der Süsterkirche. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Sie sind herzlich willkommen! Der nächste Termin: Donnerstag, 22.08.2024
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10. Offene Kirche
Das Kirchenöffnungsteam hält die Kirche zu festen Zeiten verlässlich offen. So ist dann in der Kirche immer jemand ansprechbar, kann Fragen beantworten oder zu Angeboten der Gemeinde einladen. Immer wieder ergeben sich Gespräche über „Gott und die Welt“, und manchmal bleibt auch einfach Zeit zum Lesen, zur Ruhe und Besinnung.
Wer Lust hat, sich in dieser Weise an der offenen Süsterkirche und dem Team zu beteiligen, ist herzlich willkommen und gebeten, sich einfach in der „Offenen Kirche“ oder im Gemeindebüro zu melden.
Die Kirche ist geöffnet: freitags von 16–18 Uhr und samstags von 11–18 Uhr.
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Newsletter: Herausgegeben im Auftrag des Presbyteriums der Evangelisch-Reformierten Kirchengemeinde Bielefeld
von Friederike Kasack, Presbyteriumsvorsitzende, Süsterplatz 2 33602 Bielefeld Deutschland
Kontakt: E-Mail: f.kasack@gmx.eu Tel.: 0521-55600501
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